Angeln auf Niedersächsisch


Ein Tag vor Aufbruch war großes Packen angesagt. Nach langer Planung des Trips musste
das Auto mit sämtlichem Tackle und Verpflegung beladen werden.
Mit Jans Hilfe haben wir schließlich alles super verstaut bekommen.



Am 1 Oktober 2014 war es dann endlich so weit.
Wir starteten gegen 13Uhr und kamen ohne Stau und Hindernisse nach ca. 2 Stunden am Ziel an.
Dort hieß es dann erst mal Auto entladen und beide Schlauchboote beladen.



Gian vom Team Brythal stieß noch dazu, um uns die Angelkarte und einige Tipps zu geben.
Jetzt konnte es also los gehen und wir setzten über zu unserem ausgewählten Platz.
Als wir in Sichtnähe unseres Platzes kamen, haben wir nicht schlecht geguckt, als sich dort
ein Schlauchboot auf dem Wasser befand und es erst mal den Anschein machte, dass derjenige Ruten
ablegen würde.
Gott sei dank war es dann doch nicht so. Vermutlich war es doch nur ein Spin Angler.
Wir waren schon leicht in Panik, da die Jungs vom Team Brythal an dieser Stelle für uns schon
einige Tage Futter ins Wasser gebracht haben.
Wieder an Land ging es an die Arbeit; Camp aufbauen, Spots suchen und Ruten ablegen.
Feierabendbier gab es gegen 21:30Uhr.
Die erste Nacht war verdammt ruhig, wir hatten nicht einen Biss.


Der Vormittag, 02. Oktober 2014 sollte mehr Action bringen. Zunächst machten wir uns mit dem
Schlauchboot auf den Weg die Spots zu überprüfen. Das Wasser war klar und man konnte leicht
auf eine Sichttiefe von drei Metern gelangen.
Am Spot in der Nähe der Wasserskianlage konnten wir jedoch nicht einmal mehr einen halben Meter
tief schauen.
Das Wasser war milchig und der Untergrund aufgewühlt. Ein gutes Zeichen für uns.
Wir hatten Fisch am Platz, die wir auch bei der Flucht vor uns noch sehen konnten. Langsam und leise
haben wir uns wieder entfernt und sind zum Camp zurück.
Punkt 11:00 Uhr lief Markos Rute ab. Der Spot in der Nähe der Wasserskianlage bescherte ihm
tatsächlich nach einem harten Drill das erste Prachtstück mit einem stattlichen Gewicht von 17,1 kg.
Noch dazu war es ein „Big One“ aus diesem Gewässer, getauft auf den Namen „Herzflosse“.



Der restliche Tag verlief ohne weitere Aktionen, außer dem Eintreffen von Schnarri und Schöni vom
Team Carp-Squad.



In der Nacht vom 02. zum 03.Oktober 2014 um ca. 1:00Uhr hatte ich auch endlich meinen ersten Run.
Wieder war es der Spot an der Wasserskianlage.
Schnell bemerkte ich, dass der Fisch sich im Kraut festgesetzt hatte.
Nachdem ich ihn mit viel Druck aus dem Kraut frei bekommen konnte, stieg er mir leider an der
Wasseroberfläche aus. Wir hatten ihn auf ca. 5 kg geschätzt.
Naja das gehört wohl zum Fischen auch mal dazu.
Zurück im Camp konnten wir den Rest der Nacht ruhig schlafen.


Der 03.Oktober 2014 sollte keinen weiteren Fisch bringen. Einziges Highlight des Tages war das
gemütliche Zusammensitzen aller Teams im Camp Carp-Squad mit lecker Eisbein und Bierchen.
An dieser Stelle ein großes Lob an den Meisterkoch Schöni. Es war ein Gaumenschmaus.
Zurück in unserem Camp konnten wir die Nacht mal wieder „zu ruhig“ schlafen und hatten keinen Biss.


Am nächsten Tag kamen erste Zweifel auf – haben wir die richtige Taktik?
Sind die Köder richtig präsentiert? Passt die Wassertiefe?
Wir haben uns jedoch letztendlich dazu entschieden, alles so zu belassen. Es hatte ja schließlich auch
schon einen Fang gebracht und da sich an diesem Tag auch das Wetter geändert hat und Wind aufkam.


Am Abend sollten wir dann doch noch belohnt werden.
Um 22:00Uhr Fischmeldung beim Team Carp-Squad. Schöni konnte einen 12,5kg Spiegelkarpfen
auf die Matte legen.



Schlag auf Schlag ging die Nacht weiter. Um 23:00Uhr Fullrun an meiner Rute.
Nach einem super Drill (altbekannter Spot an der Wasserskianlage) lag ein 7kg Spiegelkarpfen auf der Matte.



Um 02:00Uhr gab es den nächsten Fullrun an meiner Rute (Wasserskianlage).
Wir steigern uns: diesmal war es ein 15,3kg Spiegelkarpfen.
Er war kampfstark und machte richtig Spaß.



Am nächsten Morgen berichtete Schnarri auch noch von einem Fang in der letzten Nacht.



Am Vormittag gegen 10:00uhr lief ein letztes Mal Marko`s Rute ab. Es war wieder ein über 17kg schwerer Spiegelkarpfen.
Im Nachhinein hatte sich herausgestellt, dass er innerhalb von 3 Tagen zweimal den gleichen Fisch „Herzflosse“ gefangen hat.



Der doch noch mit einigen Höhepunkten gekrönte Angeltrip ging nun zu Ende.
Man hatte sich gerade richtig „kennen gelernt“ da hieß es wieder einmal Sachen packen.



Ich bedanke mich beim Team Bryhtal für die gute Vorbereitung und Begleitung über die fünf Tage.



Ein großes Dankeschön auch an Jan für die großzügige Unterstützung beim beladen des Autos.
Vielen Dank auch an Marko; für ein tolles Angeljahr und all den Stuff, den ich von dir lernen konnte.

(Der Mario)

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